Ein eindrückliches Hochstudhaus am südlichen Dorfausgang beherbergt
die im August 2004 wieder in Betrieb genommene Mühle.
Hier, in diesem topfebenen Land, würde man eigentlich kaum einen
Mühlenstandort vermuten. Dieser ist identisch mit den 1749 in einem Strassenplan
aufgeführten Namen «Dotzigen Mühli» und «Mühlibach».
1790 brannte dieses Haus ab. Danach wurde das heute bestehende Haus - das
in einem bemerkenswerten Konstruktions-raster errichtet worden ist - neu aufgebaut,
1965 letztmals Korn gemahlen. Fast die gesamte Infrastruktur wurde indessen
im Haus belassen.
Der weite Weg des Wassers
Wohl fliesst der Eichibach am Haus vorbei, aber das für den Mühlebetrieb
benötigte Wasser wird durch einen rund 500m langen Kanal, der in der
Flur Eichi das Wasser fasst, auf das Wasserrad geleitet. Die fünf Meter
Gefälle genügen, um damit den Betrieb in Bewegung zu bringen. Nachdem
der Kanal instand gestellt und die Infrastruktur der unter Denkmalschutz stehenden
Mühle restauriert werden konnte, hat sie 2004 ihren Betrieb als Demonstrationsmühle
wieder aufgenommen.
Viel Leben im und ums Haus
Der Wohn- und Ökoanteil des Hauses und das daneben stehende Stöckli
wurden in der Zeit von 1991-1993 renoviert. Die Arbeits- und Lebensgemeinschaft
«Alte Mühle» beherbergt fünf junge, geistig behinderte
Menschen. Diese gestalten hier im Rahmen ihrer körperlichen und geistigen
Fähigkeiten ihr Leben. Neben der Tierhaltung bildet ein grosser Garten
die Grundlage für die Selbstversorgung.
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